Schade, es sollte nicht sein. Zum Saisonauftakt gab es für die AH-Fußballer der Turnvereinigung am Mittwochabend im Achtelfinale des Ü40-Kreispokals bei der Heppenheimer Starkenburgia eine unglückliche 6:7-Niederlage. Nach regulärer Spielzeit (zwei Mal 35 Minuten auf Kleinfeld) hatte es auf dem neuen Kunstrasenplatz am Zentgericht(„Galgen“) noch 3:3, Halbzeit 2:2, gestanden. TV-Keeper Christian Jäger, der insgesamt beste Mann der Rothemden, konnte zwar beim finalen Strafstoßschießen einen Neunmeter abwehren, musste sich aber letztlich geschlagen geben.
In de rersten Spielhälfte waren die Lorscher die klar bessere Mannschaft, scheiterten aber immer wieder am ebenfalls reaktionsschnellen Keeper der gastgebenden Starkenburgia. Ein TV-Treffer wurde nicht anerkannt, obwohl der Ball, wie der vermeintliche Torschütze Roger Stöckmann bekundete, „mindestens einen halben Meter“ hinter der Linie war. Weil die Rothemden zwar permanent die Offensive suchten, dafür aber die Abwehr mitunter vernachlässigten, kassierten sie zwei vermeidbare Kontertore zum 1:2-Zwischenstand. Für das 1:1 sorgte Bernd Walter, für den 2:2-Pausenstand Teamkapitän Andree Rapp.
In der insgesamt schwächeren zweiten Spielhälfte – was für beide Klubs galt – führte ein Abwehrfehler erst zum 2:3, Rapp stellt dann den 3:3-Enstand in der normalen Spielzeit her. In der zwei Mal fünfminütigen Verlängerung gab es keine Tore mehr, die Entscheidung musste also vom Neunmeterpunkt aus fallen. – Die TV-AHspielte mit: Christian Jäger; Jürgen Bohrer, Markus Ehret, Hans Grüner, Jupp Fillip, Dirk Jakob, Roger Stöckmann, Jürgen Schmitt, Andree Rapp, Bernd Walter,Tomas Votruba und Christoph Vorreiter.
Nach zwei erfolgreichen Partien zum Auftakt der Großfeldrunde in Riedrode (5:2) und beim 7:4 in Biblis - Tore: Schwob(3), Rapp(3) und Massoth - gab es für die Fußball-AH der Lorscher Tvgg in der dritten Begegnung am Mittwochabend mit 1:2 die erste Saisonniederlage – ausgerechnet im brisanten Lokalderby beim SC Olympia. „In einem hektischen und von Fehlpässen geprägten Spiel“ (TVler Herwig Latzel) lagen die Rothemden nach der ersten Halbzeit im altehrwürdigen Waldstadion insgesamt verdient mit 1:0 vorne, um im zweiten Abschnitt den Spielfaden komplett aus der Hand zu geben. Von mannschaftlicher Geschlossenheit und Teamwork war dann nicht mehr viel zu sehen, jetzt hatte der Eigensinn auf dem Platz Hochkonjunktur.
Torwart Frank „Willy“ Wagner, der bereits in Biblis zum Einsatz gekommen war, feierte bei der Turnvereinigung sein Lorsch-Debüt. DieTVler waren zwar die tonangebende Mannschaft und wären auch durch ein Fast-Eigentor des Olympianers May beinahe in Führung gegangen, agierten aber im Angriff insgesamt nicht durchschlagskräftig genug. Was mit daran lag, dassTorjäger Bernd Walter verletzungsbedingt zum Zuschauen verurteilt war. „Der hat uns an allen Ecken und Enden gefehlt“, musste AH-Finanzchef Matthias Rothmund erkennen. TV-Keeper Wagner verhinderte erst gegen den freistehenden Michael Eichhorn einen drohenden Rückstand, bevor im Gegenzug das 1:0 für die Rothemden fiel: Nach Ecke von Roger Stöckmann köpfte Christoph „Jimmy“ Vorreiter zur Führung ein. Jetzt nahm das Derby weiter Fahrt auf: Hannes Grüner hatte einen zweiten TV-Treffer auf den Schlappen, scheiterte aber an Olympia-Keeper Christian Mayoki.
Pech dann für die TVler in Abschnitt zwei: Harald „Beppo“ Metz, der Mann für alle prekären Fälle in der Abwehr, musste wegen einerZerrung raus. Dann gab`s ein grobes Missverständnis zwischen Verteidiger Tomas Votruba und Schlussmann Wagner mit Sven Jakobi als lachendem Dritten, der zum bis dato glücklichen 1:1 für die Blauhemden einnetzte. „Ein echtes Gastgeschenk“,war TVler Gerhard Jäger am Spielfeldrand ob der Großzügigkeit seiner Elf erstaunt. Ein weiterer verletzungsbedingter Wechsel warf die „Gäste“ vom TV schließlich völlig aus der Bahn: Auch Wagner musste nach einem Zusammenprall mit Jakobi runter, sein Nachfolger Ahmed Calik, eigentlich als Feldspieler eingeplant, kassierte prompt einen Kontertreffer durch Eichhorn zum 2:1 für den SC Olympia. Bei den Rothemden lief nun nichts mehr zusammen – der SCO konnte sich beim Schlusspfiff über den ersten Sieg gegen den Lokalrivalen seit vier Jahren freuen; die TVler durften sich über eine verpasste Siegchance ärgern. Bei der anschließenden gemeinsamen dritten Halbzeit im Olympia-Klubhaus war dann die Stimmung bei beiden Teams wieder bestens.
Traumtor von Ex-Profi Trares
Die AH-Fußballer der Lorscher Tvgg konnten vor allem in Halbzeit eins mit ihrer Leistung beim Auswärtsspiel in Kirschhausen nicht zufrieden sein: Es gab keinen rechten Zug nach vorne, das Abwehrspiel war fehlerbehaftet. Der frühe 0:1-Rückstand nach einem Kopfballeigentor von Fips Bohrer passte in das Gesamtbild – Torwart Christian Jäger war schwer irritiert. Auch beim zweiten Treffer der Hausherren leisteten die Lorscher fahrlässig Vorschub: Hannes Grüner verursachte dort, wo man es eigentlich lassen sollte, nämlich an der Strafraumbegrenzung, einen Elfmeter, der zum 0:2 führte. Den ersten Durchgang konnten die Lorscher echt abhaken.
Im zweiten Abschnitt liefen die Hausherren dann mit Ex-Profi Bernhard Trares (u. a. Pokalsieger mit Werder Bremen, jetzt Trainer bei SchalkeII) auf. Die TVler waren also gewarnt. Interessanterweise wirkten sie fortan aber wesentlich konzentrierter als zuvor und kamen durch Bernd Huber(Lattentreffer) zu einer ersten guten Chance. In die Sturm- und Drangphase hinein fiel der 1:2-Anschlusstreffer durch Grüner, zu dem Jimmy Vorreiter die Vorarbeit leistete – eine gelungene Aktion. Leider gaben die Gäste dann den Spielfaden wieder aus der Hand, was nach Vorarbeit von Trares prompt zum 1:3 führte. Erneut ging diesem Gegentor ein Abwehrfehler der TVler voraus. Trares selbst setzte dann den spektakulären Schlusspunkt zum 4:1 für den SVK, als er das Leder aus vielleicht 20 Metern aus halblinker Position in das Tordreieck von Jägers Gehäuse zirkelte – dem guten Lorscher Keeper blieb erneut nur das resignierte Nachsehen.
„Wir haben zwanzig Minuten sehr gut gespielt …“, resümierte TV-Kapitän Andree Rapp. Doch davor und danach war’s halt weniger gut, eher schlecht. Insgesamt strahlten die Rothemden zu wenig Torgefahr aus, was vor allem der Personalsituation geschuldet war (Walter und Massoth fehlten). Rapp brachte es auf den Punkt: „Wir hatten keine Stürmer.“
Als El Clásico („DerKlassiker“) wird in Spanien das Derby in der Primera División zwischenden beiden Fußball-Giganten Real Madrid und FC Barcelona bezeichnet. In Lorsch gibt es alle Jahre wieder einen Fußball-Klassiker der etwas anderen Art: An „Vatertag“ messen im Sportpark Ehlried die Fußball-AH und die Handballer des TV sportlich ihre Kräfte. Und selten war das Spiel der Spiele so ausgeglichen wie diesmal, was sich auch im Endergebnis niederschlug: Unter der souveränen Leitung von Schiri Peter Schweinsberger trennten sich beide Teams nach spannendem Spielverlauf mit einem 4:4 Unentschieden. Stefan Wachtel, Coach der ersten Fußballmannschaft, brachte die gelernten Kicker in Führung, Christian Wachtel glich für die ambitionierten Handballer aus. Andree Rapp sorgte für die 2:1-Halbzeitführung der Fußballer, die Christopher Pabst nach Wiederanpfiff zum zweiten Durchgang wieder egalisierte. Nach dem 3:2 (erneut Rapp) vergab Matthias Rothmund eine Elfmeterchance zum möglichen vierten Treffer der Fußballer. Zu seiner eigenen Ehrenrettung (und zu der der Mannschaft) traf dann Rothmund anschließend zum 4:2. Die Schlussphase gehörte dann den wackeren Handballern: Pabst markierte den 4:3-Anschluss, Fabian Krieger verwandelte dann einen weiteren Strafstoß zum 4:4-Endstand. „Wir hatten die besseren Chancen und mehr Spielanteile, die AHler waren routinierter“, freute sich Handball-Teamchef Thomas Diehl über den verdienten Teilerfolg seiner Mannen. Es war ein tolles Match und beste Werbung für Fußball an Vatertag – die zahlreichen Zuschauer im Sportpark hatten ihre helle Freude.
Im ersten Spiel nach der Sommerpause setzten sich die AH-Fußballer der Lorscher Tvgg. am Mittwochabend im Sportpark Ehlried knapp mit 2:1 (2:1) gegen die Spielgemeinschaft (SG) Einhausen/Schwanheim durch. Die gastgebenden Rothemden dominierten unter Flutlicht vor allem in der ersten Halbzeit und zeigten sehenswerte Angriffskombinationen, die in besten Chancen für Harald „Beppo“ Metz und Hannes Grüner mündeten. Die 1:0-Führung durchTeamkapitän Andree Rapp, der aus der Distanz traf, entsprach bis dato dem Spielverlauf. Wie aus dem Nichts fiel aber auf der Gegenseite der 1:1-Ausgleich durch Carlo Piciullo, der TV-Keeper Christian Jäger mit einem platzierten Kopfball keine Abwehrchance ließ. Für die 2:1-Pausenführung war wieder Rapp zuständig, der einen an ihm selbst verwirkten Foulelfmeter sicher verwandelte.
Im zweiten Abschnitt gab es dann das „Comeback“ von Manfred Hartnagel, der nach längerer Verletzungspause erstmals wieder mitwirken konnte.„Ich bin selbst überrascht, wie gut es gelaufen ist“, war der Spielgestalter mit seinem ersten Einsatz nach überstandener Knieoperation zufrieden. Nicht zufrieden konnten dagegen die Lorscher, die den Spielfaden aus der Hand gaben, mit ihrer Leistung in diesem Durchgang sein. Glück hatten sie, als Hubert Schuhmacher von der Spielgemeinschaft per Freistoß die Latte des TV-Tores traf– da drohte der erneute Ausgleich. Kurz vor Schluss prüfte Grüner bei einem Konterangriff nochmals SG-Torwart Marco Graf, der sicher abwehrte. Es blieb schlussendlich beim 2:1 für die Turnvereinigung in diesem spannenden Nachbarschaftsderby.
es spielten:
Jürgen Bohrer, Ahmet Calik, Stephan Flath, Hannes Grüner, Manfred Hartnagel, Christian Jäger, Sven Klughardt, Harald Metz, Andree Rapp, Peter Schäfges, Jürgen Schmitt, Roger Stöckmann, Christoph Vorreiter, Bernd Walter
Tore: Rapp (2)
Unerwartetes Erfolgserlebnis für die AH-Fußballer derLorscher Tvgg.: Die Rothemden bezwangen unter Flutlicht im Sportpark Ehlriedden favorisierten VfR Fehlheim mit 5:3 (2:2) und zeigten dabei eine bärenstarkeVorstellung. In diesem Match feierte KaiHöhnle sein Debüt im Trikot der TV-AH – was mit zu diesem Überraschungserfolgbeitrug. Denn Höhnle gab der Abwehr Stabilität und verstärkte im Spielaufbau dieKreativabteilung rund um Teamkapitän Andree Rapp und Manfred Hartnagel.
In der Anfangsphase unterstrichen die Fehlheimer, wieso siemit zu den stärksten AH-Teams im Kreis zählen. Denn nicht jede Mannschaft hatzum Beispiel einen Stürmer von der Güte eines Markus Koch in seinen Reihen.Koch war es auch, der seine Farben früh in Front schoss. TV-Keeper Frank WilliWagner war beim 0:1 ohne Abwehrchance. Ein erstes Ausrufezeichen bei denLorschern setzte Christoph „Jimmy“ Vorreiter mit seinem Treffer zum 1:1. Promptlegten die VfRler aber wieder den Führungstreffer durch Achim Keller vor, wobeidie TV-Abwehr dabei unfreiwillig Pate stand. Für den 2:2-Ausgleich vor derPause war dann Rapp zuständig, der in einer unübersichtlichen Strafraumsituationden Überblick behielt und entschlossen vollendete.
Der zweite Spielabschnitt begann mit einer Riesenmöglichkeitfür Rapp – diesmal verzog der TV-Teamkapitän aber. Mit dem Glück im Bunde wardafür Angriffsführer Bernd Walter, dessen Rechtsflanke zu dem mitgelaufenenHartnagel unglücklich vom Fehlheimer Uwe Dahlke zum 3:2 für die Hausherren inseigene Tor abgefälscht wurde. Walter setzte noch einen drauf und platzierte denBall nach Pass von Christoph Dorn exakt im Torwinkel des Gästegehäuses – einklasse Treffer.
Eigentorschütze Dahlke glich seinen Fehler vom 3:2 wiederaus, in dem er für Fehlheim zum 4:3-Anschluss verkürzte. Nun sah sich die TV-Abwehreiner energischen Schlussoffensive des VfR ausgesetzt. Erst ein sauber überWalter und Rapp, der den finalen Pass servierte, herausgespielter Konter sorgtefür die Entscheidung in diesem Match: Bernd Huber („die Tormaschine“) wurdeseinem Ruf, stets zum richtigen Zeitpunkt am rechten Ort zu lauern, gerecht undveredelte die Vorlage zum 5:3-Endstand. „Da hat er eiskalt zugeschlagen“, warAH-Finanzchef Matthias Rothmund mit diesem Treffer und dem gesamten Spiel („Wir haben die Fehlheimer niedergekämpft, das warunsere beste Saisonleistung“) natürlich hochzufrieden. Was er noch hinzufügte:„Das war ein super Einstand von Kai Höhnle.“
Ohne Teamkapitän Andree Rapp und „Tormaschine“ Bernd Huber –das sind Spieler, die den Unterschied ausmachen – fehlte den Gastgebern vor allem im ersten Abschnitt die Durchschlagskraft im Angriff. Auf beiden Seiten gab es kaum herausragende Chancen, die beiden Torhüter Frank Wagner (Tvgg) und Christian Manyoki (SCO) wurden selten ernsthaft geprüft. In einer Szene reklamierten die Gäste ein Foul an Christian Brunnengräber und forderten Strafstoß – doch die Pfeife von Schiri Jürgen Möhler (Mörlenbach) blieb still. Nach torloser erster Halbzeit ging es dann im zweiten Abschnitt unter Flutlicht auf dem Kunstrasen wesentlich lebendiger zu. Auch einige Härten kamen auf.
Der SC Olympia gab nunmehr den Ton an. Für die Musik sorgte beispielsweise der eingewechselte Klaus Beckerle, dessen Flanke Brunnengräber nur knapp verpasste. Fast wäre in dieser Spielszene TV-Abwehrspieler Matthias Rothmund ein Eigentor unterlaufen, der ebenfalls eingewechselte Keeper Christian Jäger wäre ohne Abwehrchance gewesen. Nach dem Spielverlauf unerwartet fiel daher der 1:0-Führungstreffer für die TVler, den Bernd Walter per Kopf nach Ecke des guten Kai Höhnle besorgte. Plötzlich häuften sich nun die Chancen (Ralf Massoth) für die Hausherren. Den Heimsieg hielt schließlich Jäger fest, der in letzter Sekunde einen strammen Schuss von Brunnengräber noch zur Ecke abwehren konnte.
In der „dritten Halbzeit“ engagierten sich Spieler und Fans beider Mannschaften bei Hermann Helmling in der Sportpark-Gaststätte als stimmungsvolle Fernseh-Supporter im Championsleaguespiel von Borussia Dortmund gegen Real Madrid (2:1).
es spielten:
Jürgen Bohrer, Christoph Dorn, Stephan Flath, Hannes Grüner, Manfred Hartnagel, Kai Höhnle, Christian Jäger (Tor 2.HZ), Sven Klughardt, Ralf Massoth, Matthias Rothmund, Jürgen Schmitt, Roger Stöckmann, Frank Wagner (Tor 1.HZ), Bernd Walter
Torschütze: Walter
Auch im fünften Spiel in Folge nach der Sommerpause hielt die Erfolgsserie der Fußball-AH der Lorscher Tvgg. Allerdings: In der letzten Begegnung der diesjährigen Großfeldsaison reichte es für die „Rothemden“ am Mittwochabend unter Flutlicht im heimischen Sportpark Ehlried nur zu einem 2:2 (2:1)-Unentschieden gegen einen kampfstarken SV Kirschhausen, der bereits das Hinspiel mit 4:1 – damals unter Mitwirkung des Ex-Bundesligaprofis Bernhard Trares – deutlich gewonnen hatte.
Die Hausherren waren bei der Neuauflage vor allem in der Offensive mit Bernd Walter, Ralf Massoth, Andree Rapp sowie Christoph Vorreiter stark besetzt. Die erste gute Möglichkeit hatte Teamkapitän Rapp, der aber freistehend den SVK-Keeper nicht überwinden konnte. Nach Foul an Walter gab es einen Elfmeter, zu dessen Berechtigung es keine zwei Meinungen geben konnte: Rapp verwandelte sicher zum 1:0. Auch der zweite Treffer in diesem Match ging auf das Konto der Lorscher, wobei Spielmacher Manfred Hartnagels Weitschuss zum 2:0 noch abgefälscht wurde. Tvgg-Schlussmann Frank Wagner blieb trotz des klaren Vorsprungs nicht unterbeschäftigt. Praktisch mit dem Pausenpfiff erhielten die Gäste ebenfalls einen (berechtigten) Strafstoß zugesprochen, den Klaus Dippel für Kirschhausen zum 2:1-Anschluss im TV-Tor versenkte. „Das ist eine gute Mannschaft, die spielen auf Augenhöhe mit“, ermahnte Rapp beim Pausenappell seine Kollegen mit Blick auf den zweiten Durchgang zu höchster Konzentration.
Wie richtig der Teamkapitän damit lag, wurde beim raschen 2:2-Ausgleich (Christian Kohl) deutlich. Der SVK beschäftigte dieTurnvereinigung immer mehr in deren eigener Spielhälfte und „bearbeitete“ beispielsweise TV-Mittelstürmer Walter mit allen erlaubten und noch mehr unerlaubten Mitteln. Das Spiel wurde immer verbissener, härter und verbal unfair geführt, wobei auch die Gastgeber wahrlich keine Kinder von Traurigkeit waren. Der grundsätzlich gute Schiri Stefan Lautenbach aus Groß-Rohrheim hatte durchweg Schwerstarbeit zu leisten. Es blieb bis zum Abpfiff beim 2:2. Bernd Walters schmerzhaftes persönliches Fazit: „Das war heftig.“
es spielten:Es war der gelungene Abschluss einer insgesamt sehr ansprechenden zweiten Halbserie in dieser Saison: Die AH-Fußballer der Lorscher Tvgg. gewannen das Ü40-Kreispokalspiel bei der FSG Bensheim unter Flutlicht souverän mit 5:1 (2:1) und qualifizierten sich damit für das Viertelfinale im kommenden Jahr. Auch auf dem Kleinfeld demonstrierten die „Rothemden“ Spielfreude und taktisches Verständnis und gingen nach etwas hektischem Auftakt mit beiderseits verpassten Möglichkeiten durch Teamkapitän Andree Rapp nach Vorarbeit von Bernd Walter mit 1:0 in Führung. Nach dem vermeidbaren 1:1-Ausgleich war es dann Christoph Vorreiter, der kurzentschlossen zum 2:1-Pausenstand für die Lorscher Gäste ins Tordreieck der FSGler einnetzte: Der Ball passte, wackelte und hatte noch Luft.
„Das ist kein Selbstläufer“, rüttelte Routinier Peter Schäfges beim Pausentee in der Kabine (für unterkühlte TV-Fans gab’s Glühwein„mit Schuss“) seine Mitspieler in weiser Voraussicht auf. Denn die Bensheimer waren nicht zu unterschätzen. „Wir müssen diszipliniert spielen, nach hinten absichern – hängt euch rein!“, forderte er von seinen Mitspielern weiter Engagement und Einsatz. Und der überzeugende Appell verhallte nicht ungehört: Nach Pass in die Tiefe von Walter war es wieder der agile Rapp, der auf 3:1 für die Lorscher erhöhte. Die TVler hatten nun den Bogen raus: Der aufrückende Gegner wurde konsequent ab der Mittellinie mit Pässen in die Schnittstelle der Defensive ausgekontert. Das nachfolgende 4:1 war ein Spiegelbild des vorherigen Treffers: Wieder war Walter der Passgeber, erneut Rapp der Torschütze.
Der überragende Teamplayer Bernd Walter – ein Extra-Lob verdiente sich auch Dirk Jakob als „umfunktionierter“ Torwart – machte es dann per Solo beim 5:1-Schlusspunkt selbst. Insgesamt zeigte das Team der „Rothemden“ eine ambitionierte Leistung, was hoffnungsvoll für die Spielrunde 2013 stimmt.